Zahngesundheit beginnt mit der Vorsorge

Zahngesundheit bei Hund, Katze & Kleintieren

Symptome, Vorsorge & Behandlung 

Warum ist Zahngesundheit so wichtig?

Viele Tierbesitzer unterschätzen Zahnprobleme

 

Mehr als die Hälfte aller Hunde und Katzen leiden irgendwann still an Zahnschmerzen. Ob bei Hunden oder Katzen – oft bleiben diese Probleme lange unbemerkt. Typische Ursachen sind Zahnstein, Parodontitis oder Zahnfleischentzündungen


Erst wenn das Tier nicht mehr richtig frisst oder starken Maulgeruch hat, werden die Probleme erkennbar. Regelmäßige Zahnkontrollen – z. B. durch einen professionellen Zahn-Check beim Tierarzt – können Schmerzen vermeiden, Organschäden vorbeugen und die Lebensqualität deutlich erhöhen

Woran erkenne ich Zahnschmerzen bei meinem Tier?

Typische Anzeichen für Zahnprobleme bei Ihrem Haustier sind:

  • starker oder ungewöhnlicher Maulgeruch / Mundgeruch
  • verändertes Fressverhalten: langsameres Fressen, nur weiches Futter oder Ausspucken von Futterstücken
  • Zahnstein (sichtbare Beläge, Verfärbungen) 
  • Zahnfleischentzündungen: gerötetes oder blutendes Zahnfleisch
  • Schwellungen am Maul oder Kiefer
  • Abwehrreaktionen, wenn das Maul oder der Kopf berührt wird
  • allgemeine Antriebslosigkeit oder Gewichtsverlust

Wenn Sie eines dieser Symptome bemerken, ist eine Zahnkontrolle dringend zu empfehlen.

Häufige Zahnprobleme bei Haustieren

 
  • Zahnstein: entsteht aus Plaque und kann zu Entzündungen führen  
  • Parodontitis: fortschreitende Entzündung, die Zähne lockern kann 
  • Zahnfleischentzündungen (Gingivitis): oft Vorstufe schwererer Erkrankungen 
  • Resorptive Läsionen (früher bekannt als FORL, tritt überwiegend bei Katzen auf): schmerzhafte Auflösung der Zahnsubstanz 
  • Abgebrochene Zähne und Zahnfrakturen durch Spielen, Kauen auf ungeeigneten Gegenständen oder Unfälle  
  • Zahn- und Kieferfehlstellungen
  • überlange Zähne und Zahnwurzelabszesse bei Kaninchen und Nagetieren  

Was tun wir in unserer Praxis?

Wir bieten eine umfassende Zahngesundheitsvorsorge und Behandlung an: 

  • gründlicher Zahn-Check inkl. Maulinspektion
  • Digitales Dentalröntgen, um auch verborgene Probleme zu erkennen 
  • Professionelle Zahnreinigung mit Ultraschall
  • Entfernen von Zahnstein und Behandlung von Zahnfleischentzündungen 
  • Therapie von Parodontitis 
  • Behandlung von resorptiven Läsionen (früher bekannt als FORL, tritt überwiegend bei Katzen auf) 
  • Zahnextraktionen, falls notwendig – schonend und schmerzarm 
  • Beratung zur Zahnpflege zuhause (Zahnbürste, Zahnpasta, Futter, Kauartikel) 

Zahnpflege zuhause – was können Tierhalter tun?

Auch Sie können viel dazu beitragen, Zahnproblemen vorzubeugen: 

 

  • regelmäßig ins Maul schauen und auf Geruch, Zahnfleischfarbe und Beläge achten
  • spezielle Zahnbürsten und Zahnpasten für Haustiere verwenden
  • geeignete Kauartikel oder spezielles Futter zur Zahnpflege anbieten
  • mindestens einmal jährlich einen Zahn-Check durchführen lassen (bei Risikopatienten häufiger) 

Fragen zur Zahngesundheit bei Haustieren

  • Dentalröntgen ist eine spezielle Röntgentechnik, mit der Zähne und Kieferknochen sichtbar gemacht werden, die von außen nicht zu erkennen sind. So lassen sich Zahnwurzelprobleme, Abszesse oder versteckte Entzündungen frühzeitig erkennen.

  • Nach dem Eingriff sollten Sie Ihr Tier beobachten und auf Fressverhalten, Maulgeruch und Beschaffenheit des Zahnfleischs achten. Schmerzmittel oder Antibiotika werden gemäß ärztlicher Anweisung verabreicht. Vereinbaren Sie einen Kontrolltermin bei Ihrem Tierarzt, um den Behandlungserfolg zu sichern. Nach abgeschlossener Behandlung empfiehlt sich eine regelmäßige Zahnpflege zuhause nach Beratung durch Ihren Tierarzt. 

  • Mit Dentalröntgen können wir Zahnprobleme präzise diagnostizieren und gezielt behandeln, z. B. Zahnstein, Parodontitis, Zahnfleischentzündungen oder resorptive Läsionen (FORL, tritt überwiegend bei Katzen auf). Es ermöglicht eine schonende Behandlung und sorgt dafür, dass Ihr Tier möglichst wenig Schmerzen hat. 

  • Eine Zahnsanierung beginnt mit einer gründlichen Untersuchung des Mauls und ggf. Dentalröntgen, um verborgene Probleme wie Zahnstein oder Parodontitis frühzeitig zu erkennen. Danach folgt die Reinigung der Zähne, das Entfernen von Zahnstein und Behandlung von Zahnfleischentzündungen. Bei Bedarf werden beschädigte Zähne schonend extrahiert. Der gesamte Eingriff findet unter überwachter Narkose statt. 

  • Vor einer Zahnsanierung sollten Sie darauf achten, dass Ihr Tier nüchtern ist (keine Nahrung für mehrere Stunden vor der Narkose, je nach Anweisung des Tierarztes). Außerdem ist es wichtig, Ihr Tier ruhig zu halten und eventuelle Vorerkrankungen oder Medikamente dem Tierarzt mitzuteilen. So können wir den Eingriff möglichst sicher durchführen. 

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